In der vergangenen Nacht haben wir ein Gesetz verabschiedet um die Auszahlung der Corona Hilfen für Maßnahmen in unserem Wald in Höhe von 500 Millionen Euro zügig zu ermöglichen. Diese Hilfen werden in unseren Wäldern, die stark unter den vergangenen Trockenjahren, Unwettern und Schädlingsbefall leiden, dringend benötigt.
Die Schäden an unseren heimischen Bäumen sind für jeden deutlich ersichtlich, der Schadholzanfall nimmt stetig zu und deswegen besteht dringender Handlungsbedarf.
Ich bin sehr froh, dass ich als waldpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion diese Hilfen maßgeblich auf den Weg bringen konnte und im Parlament mit breiter Mehrheit fast aller Fraktionen eine Einigung erzielt wurde.
Ganz besonders wichtig war es mir, dass die Voraussetzung für die Waldprämie die nachhaltig zertifizierte Waldbewirtschaftung ist und dass ökologisch besonders hochwertige Zertifizierungssysteme bessergestellt werden.
Die Waldprämie ist als schnelle Unterstützung für die Jahre 2020 und 2021 gedacht. Langfristig braucht es aber neue Konzepte, um die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder sicher zu stellen. Die in der Forstwirtschaft aktuell erzielbaren Holzpreise reichen nicht mehr aus, um den Wald nachhaltig zu bewirtschaften. Dies ist aber notwendig damit der Wald auch weiterhin der größte CO2-Speicher, ein Naherholungsort und Lebensraum für Wildtiere und Insekten bleibt. Als waldpolitische Sprecherin setze ich mich weiterhin aktiv dafür ein, dass diese Ökosystemleistungen honoriert werden.
Meine Rede vom 5. November 2020: