Diese Woche hielt ich im Rahmen der Kurpfälzer Sozialtage, die zum elften Mal stattfanden und ein Forum für den Austausch von Menschen aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Arbeit und Kultur sind, einen Vortrag zum Thema „Arbeit im Wandel – Zwischen Tradition und Transformation“. Die Landwirtschaft hat in unserer Region eine besondere Bedeutung und ist vor allem durch den Obst- und Weinbau geprägt. Arbeitskräfte in der Landwirtschaft müssen in der Agrardebatte sichtbarer werden. Es handelt sich dabei um ein sehr komplexes Thema, welches durch unterschiedliche Arten von Arbeitskräften und deren Interaktion, regional sehr unterschiedlichen Produktions- und Arbeitsschwerpunkten, dem Einfluss von förderpolitischen Rahmenbedingungen sowie technischen Innovationen ausgestaltet wird. Grundlegend braucht es für die Betriebe die richtigen Rahmenbedingungen, um mit einer umweltschonenden Landwirtschaft und der Produktion von gesunden Lebensmitteln Geld zu verdienen und die Angestellten für ihre Arbeit gut zu bezahlen. Dazu gehört Planungssicherheit, Stärkung der Arbeitsbedingungen, Digitalisierung sowie faire Preise für die Landwirtschaft, um die Produktionsbedingungen in Deutschland zu verbessern und dabei die Umwelt-, Klima- und Sozialstandards einzuhalten. Ich werde mich auch in Zukunft für eine Landwirtschaft stark machen, in der gute Arbeit, ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Sicherheit im Einklang stehen.
Ich danke Regina Wilhelm und der Diözese Speyer für die Einladung und die Gelegenheit im Priester- und Pastoralseminar in Speyer zu referieren.
