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SchUM-Stätten sichtbar gemacht

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Jedes Jahr gibt das Bundesfinanzministerium 50 Sonderbriefmarken heraus – und in diesem Jahr wird eine der Marken den SchUM-Stätten in Speyer, Mainz und Worms gewidmet sein. Für diese Anerkennung hatten sich neben mir auch meine beiden SPD-Kollegen Dr. Thorsten Rudolph und Daniel Baldy eingesetzt. Die SchUM-Stätten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, sind eindrucksvolle Zeugnisse jüdischer Geschichte in unserer Region und darüber hinaus. Die neue Sonderbriefmarke wird dazu beitragen, diese Geschichte einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Mein Einsatz für die Sonderbriefmarke ging unter anderem auf eine Initiative der Beauftragten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin für jüdisches Leben, Monika Fuhr, sowie des Vereins SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz und deren Vorsitzenden Stefanie Seiler zurück. In einem Schreiben an den damaligen Bundesfinanzminister Christian Lindner habe ich darauf hingewiesen, wie wichtig diese Briefmarke ist, um Interesse an jüdischer Kultur und Geschichte zu wecken. Denn angesichts des wieder zunehmenden Antisemitismus ist es unsere Aufgabe, gegen das Vergessen zu wirken und ein Zeichen für Toleranz und Erinnerung zu setzen.
Die SchUM-Stätten stehen für die reiche jüdische Kultur, die im Mittelalter in Speyer, Worms und Mainz erblühte. Ihre Monumente und Friedhöfe zählen zu den ältesten Zeugnissen jüdischen Lebens in Deutschland und sind bis heute ein bedeutender Anziehungspunkt für jüdische Gemeinden weltweit. Als Gründungsmitglied des Vereins „Gegen das Vergessen e.V. Wachenheim“ ist es mir ein Herzensanliegen, dieses kulturelle Erbe zu bewahren – eine Aufgabe, die nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft weist.
Die Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten ist seit gestern, den 5. Dezember 2024, erhältlich und ist ein kleines, aber wichtiges Symbol, um die Geschichte und Bedeutung dieser einzigartigen Orte bekannter zu machen.