Anfang des Jahres wurden in einem umfangreichen Gutachten der bauliche Zustand und die Kosten für die Sanierung der Stadtmauer Freinsheim bekannt gegeben. Für eine komplette Sanierung der Mauerschäden und Turmdächer der Anlage sind demnach eine benötigte Zeitspanne von zehn bis 15 Jahren und bis zu 5 Millionen Euro Gesamtkosten zu erwarten.
Nach Gesprächen mit Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz und Stadtbürgermeister Matthias Weber war mir klar, dass hier Unterstützung dringend geboten ist, Freinsheim und seine Stadtmauer sind eine Perle unserer Heimat, die Stadtmauer muss saniert werden. Daher setzte ich mich für eine Förderung des Freinsheimer Projektes auf Bundes- und Länderebene ein.
Um für den Finanzierungsplan benötigte Zuschüsse von Bund und Land beantragen zu können, musste zuerst die nationale Bedeutsamkeit des Denkmals durch die zuständige Landesdenkmalschutzbehörde festgestellt werden. Von dort ging der Antrag weiter an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die gestellten Anforderungen erfüllt die Stadtmauer Freinsheim natürlich spielend, trotzdem dauert so ein Förderungsprozess auch seine Zeit.
Im Zuge des Denkmalschutz-Sonderprogramm IX, welches sich an national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende unbewegliche Kulturdenkmäler richtet, wird nun die erste Sanierungsphase mit der Höchstsumme der möglichen Förderung mit einer Summe von 450.000 Euro von Seiten des Bundes gefördert. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Sitzung beschlossen.
Die Freinsheimer können mit Fug und Recht stolz sein, einen solchen kulturellen Schatz als Wahrzeichen ihrer Stadt zu haben.