Diese Woche war ich beim Bundeskongress Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse zugegen. Als waldpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion nahm ich zudem mit den Pendants der anderen Fraktionen an einer Podiumsdiskussion teil, um über die wichtige Rolle der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse (FWZ) zu sprechen. FWZ sind Zusammenschlüsse von privaten und kommunalen Waldbesitzern, die gemeinsam daran arbeiten, ihre Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und zu schützen. Sie agieren als Selbsthilfeorganisationen und bieten ihren Mitgliedern Unterstützung in der Waldbewirtschaftung, helfen bei der Vermarktung von Holzprodukten und fördern den Austausch von Wissen und Ressourcen. Gleichzeitig treten sie als Interessenvertreter der Waldbesitzerinnen auf und sind wichtige Ansprechpartner für die Politik. Besonders in Zeiten der Klimakrise sind FWZ unverzichtbare Akteure, um die Vielfalt der deutschen Wälder zu erhalten und deren Widerstandskraft zu stärken. Ihre Aufgaben reichen von der Koordination der forstlichen Arbeiten über die Pflege und den Schutz der Wälder bis hin zur nachhaltigen Nutzung des Waldes als Ökosystem und Wirtschaftsgut. In Deutschland gibt es über 1.600 dieser Zusammenschlüsse, die in verschiedenen Rechtsformen organisiert sind. Auf dem Kongress wurde deutlich, dass politische Rahmenbedingungen und gezielte Förderungen auf nationaler und europäischer Ebene entscheidend sind, um die Arbeit der FWZ langfristig zu sichern. Angesichts der klimatischen Herausforderungen müssen diese Zusammenschlüsse weiterhin gestärkt werden, um die Wälder als wichtige Lebensräume, Kohlenstoffspeicher und Wirtschaftsressource nachhaltig zu schützen und zu bewirtschaften.
BUKO 2024
- Beitrag veröffentlicht:10. September 2024
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