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Gruppenfoto der Besuchergruppe eines Abgeordneten im Deutschen Bundestag in Berlin.

Meine dritte BPA-Fahrt

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Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!

So oder so ähnlich konnte man am vergangenen Sonntagvormittag den einen oder anderen Ausruf am Gleis 2 des Mannheimer Hauptbahnhofs vernehmen. Nachdem in den letzten beiden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie leider keine Informationsfahrten stattfinden konnten, freue ich mich umso mehr, dass ich nun wieder Bürgerinnen und Bürger in Berlin empfangen darf.

Mit Sack und Pack, Kind und Kegel machten sich 50 Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis auf den Weg, um vier Tage ein abwechslungsreiches Programm zu erleben. Die Teilnehmenden einer politischen Bildungsfahrt erwartet eine Besichtigung des Bundestages und weiteres, politisches sowie kulturelles Programm, welches durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und meinem Büro organisiert wird. Als Bundestagsabgeordnete darf ich hierzu jährlich dreimal 50 Personen aus dem Wahlkreis einladen.

Am Montag stand mit dem Besuch zum Informationsgespräch bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt der erste Programmpunkt an. Besonders für die über 20 ehrenamtlichen THW-Mitglieder aus den Ortsverbänden Neustadt und Speyer, bei denen ich mich mit der Einladung für ihr herausragendes Engagement bedanken will, eine gute Gelegenheit sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen fachlich auszutauschen. Aber auch für die weiteren Teilnehmenden war es spannend zu erfahren, welche vielfältigen Aufgaben das THW und seine Mitglieder überwiegend ehrenamtlich leisten.

Da es in Berlin einiges zu entdecken gibt, stand am Mittag dann der erste Teil einer an politischen Aspekten orientierten Stadtrundfahrt an, bevor es zum Besuch in den Deutschen Bundestag ging. Nach einem Informationsvortrag auf der Besuchertribüne des Plenarsaals, war noch ausreichend Zeit zu einem gemeinsamen Foto und dem Begehen der Reichtagskuppel, um den Abend dann im nahegelegenen Pavillon ausklingen zu lassen.

Am dritten Tag führte die Reise zur Bernauer Straße zum Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer. Die dortige Ausstellung verbindet politische Ereignis- und Alltagsgeschichte und zeigt die Konsequenzen, die die grauenvolle Teilung der Stadt für die Menschen hatte. Anschließend fand der zweite Teil der Stadtrundfahrt statt und das Augenmerk wurde nun noch mehr auf besondere Orte der ehemaligen, geteilten Stadt gelenkt.

Am Nachmittag ging es dann für die Gruppe zu einem Informationsgespräch beim Bundesrat. Hier wurde unter anderem die Mitwirkung des Bundesrates im Gesetzgebungsverfahren erläutert. Kein Bundesgesetz kommt zustande, ohne dass der Bundesrat damit befasst war. Viele Gesetze können sogar nur dann in Kraft treten, wenn der Bundesrat ihnen ausdrücklich zustimmt.

Nach drei ereignisreichen Tagen hieß es dann leider am Mittwochvormittag Koffer packen, um den Zug in die Heimat nicht zu verpassen. Abschließend kann ich nur hoffen, dass auch zukünftig wieder regelmäßig Informationsfahrten stattfinden können und ich hierzu viele weitere Bürgerinnen und Bürger einladen kann, denn Berlin ist immer eine Reise wert!