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Meine Sommertour – Teil 2

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Nach dem interessanten Rundgang in Bockenheim, war ich diesmal in Speyer unterwegs. Ludwig Ofer, der seit 40 Jahren Stadtführungen anbietet und Speyer in-und auswendig kennt, vermittelte uns allerhand historische Hintergründe, die selbst Speyerer Urgesteinen nicht bekannt waren.

Weiter ging es an den Palmberg nach Laumersheim zu einer Betriebsbesichtigung bei der Winzergenossenschaft Vier Jahreszeiten, wo ich mir ansehen durfte, wie die Weinherstellung nach dem Fallprinzip funktioniert. Schon vor der Fusion mit der Winzergenossenschaft Vier Jahreszeiten war die Genossenschaft Palmberg einer der ersten Anlaufpunkte für Winzer:innen aus der Region, die ihre Trauben nicht selbst verarbeiten, sondern abgeben. Man spürt diese partnerschaftliche Tradition noch heute.

Als Kind habe ich mich nicht nur auf die Ferien gefreut, sondern auch über die angebotenen Ferienprogramme. Deshalb sind die zahlreichen Betreuungsangebote der Kinder- und Jugendbüros in der Region so wertvoll – sowohl für die Kinder als auch für die Eltern, für die die Kinderbetreuung über die Sommerferien eine große Herausforderung darstellt. Um den Verantwortlichen für ihr Engagement zu danken und den Kindern eine kleine Erfrischung in Form eines Eises zukommen zu lassen, habe ich in Grünstadt, Wachenheim und Bad Dürkheim drei Waldgruppen besucht und mich sehr über die strahlenden und tobenden Kinder gefreut.

Zu Besuch war ich auch beim Gesundheits- und Pflegetisch der Stadt Bad Dürkheim, welcher nach einer coronabedingter Zwangspause endlich wieder stattfinden konnte. Im Mittelpunkt standen pflegende Angehörige und die Situation der Pflege im Allgemeinen. Bei allen Beteiligten herrscht Einigkeit, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die persönlichen Erfahrungsberichte der Teilnehmenden  bestätigen einmal mehr, dass wir gerade Familien von Pflegebedürftigen weiter entlasten müssen.

In Weisenheim am Berg ging es zu den Marktschwärmern, ein Konzept, das einem Wochenmarkt ähnelt, mit dem Unterschied, dass man die gewünschte Ware vorher bestellen muss. Dies bietet den Marktbeschicker:innen den Vorteil, dass sie die mitgebrachte Ware vorher gut kalkulieren können und nur so viel bereithalten müssen, wie dann auch gekauft wird. Neben dem Umstand überwiegend regionale Produkte zu bekommen, ist es auch sehr spannend mit den Erzeuger:innen in den direkten Austausch zu kommen. In allen Gesprächen spürt man ihre Leidenschaft und die Liebe zu ihren Produkten.

In der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen besuchte ich ein weiteres Ferienprogramm, die Ortsranderholungen in Römerberg-Berghausen und in Dudenhofen. Ich war sehr beeindruckt, wie es den Verantwortlichen vor Ort gelingt, mit viel Herzblut ein buntes und abwechslungsreiches Angebot für die Kinder der Verbandsgemeinde auf die Beine zu stellen.

Nachdem ich mittags im Speyerer Unverpackt-Laden vorbei geschaut habe, bildete ein Besuch in der Black Stork Braumanufaktur den Abschluss des Tages. Entstanden aus einer Schnapsidee, gibt es bei Black Stork mittlerweile ein kleines aber vielfältiges Biersortiment zu probieren. Vielen Dank für den interessanten Einblick und das leckere Bier, es war sicher nicht mein letzter Besuch in der Biergarage im Industriehof!