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Nachhaltige Landwirtschaft gesichert

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Nach intensiven Verhandlungen konnten wir vergangene Woche im Bundestag das Gesetzespaket zur Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) für die kommenden sechs Jahre verabschieden. Inhaltliche Grundlage für die Gesetzesentwürfe war der im März gefundene Kompromiss der Agrarminister:innenkonferenz, der dem Verhandlungsgeschick der SPD-Agrarminister zu verdanken ist. Die Landesminister:innen konnten so die Interessenskonflikte zwischen den verschiedenen Regionen überwind

In den Verhandlungen ist es uns gelungen, endlich mit dem Ausstieg zur Flächenprämie, also den nur an den Flächenbesitz gebundenen Direktzahlungen, zu beginnen. Auf Dauer wird dies den Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sowie Natur und Gesellschaft zugutekommen. Denn mit diesem ersten Schritt kommen wir der Verwirklichung unseres Grundsatzes „öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“ näher.

Mit den Ökoregelungen konnten wir zudem die Erweiterung der Förderung von Agroforstsystemen ermöglichen. Bei der Agroforstwirtschaft handelt es sich um die Kombination von Gehölzen mit Ackerkulturen, Wiesen oder Weiden. Diese Form der Bewirtschaftung übersteht Trockenperioden besser und bietet eine verbesserte Nährstoffversorgung. Der Einsatz von Bäumen steigert zudem auch langfristig die Bodenqualität. Agroforstsysteme werden künftig nicht nur auf Ackerland, sondern auch auf Dauergrünland gefördert.

Auch die Digitalisierung der Verwaltungsabläufe in der Landwirtschaft wird mit dem Gesetz endlich vorankommen. Neue elektronische Anträge und digitale Prüfverfahren werden zu einer Entlastung der Landwirtinnen und Landwirten führen. Der jahrelange Einsatz mit den Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion im Bundestag hat sich ausgezahlt.