Vor 50 Jahren wurde Willy Brandt zum ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler gewählt. Er setzte sich für eine Politik des Friedens und der Versöhnung – innerhalb und außerhalb von Deutschland – ein. Ein Bundeskanzler und SPD-Mitglied, zu dem ich als Sozialdemokratin aufschaue und dessen normative Werte in der heutigen Zeit auch immer noch aktuell sind. Seine Biografie ist spannend und gipfelt in seinen Ämtern als Bürgermeister von Berlin, Außenminister, Bundeskanzler und in der Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahr 1971. Die Ausstellung „50 Jahre Kanzlerschaft Willy Brandt“ der nach ihm benannten Stiftung verdeutlicht diese beindruckende Karriere und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Willy Brandt setzte sich stets für Freiheit, Frieden, Demokratie und Gerechtigkeit ein und modernisierte die Bundesrepublik. Er ermöglichte die deutsche Einheit mit seiner Ostpolitik und setzte sich für die Vertiefung der Europäischen Gemeinschaft ein. Außerdem engagierte er sich für den Umweltschutz und für globale Solidarität. All das sind heute immer noch aktuelle Themen und Herausforderungen, denen wir uns stellen und Lösungen finden müssen. Ich kann den Besuch der Wanderausstellung nur empfehlen, es lohnt sich. Die nächsten Orte sind: Köln, Bonn, Erfurt, Kassel und Heidelberg.
50 Jahre Kanzlerschaft Willy Brandt
- Beitrag veröffentlicht:12. November 2019
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